Ständige diese innere Anspannung, die mal mehr mal weniger vorhanden ist. Das Gefühl für alles verantwortlich zu sein und damit einhergehende, die Verantwortung sollte etwas doch noch untergehen, dann ist es meine Schuld. Der ständige Stress, der Kopf der nie zur Ruhe kommt.

Das Gefühl alleine zu sein, nur ich verstehe wie wichtig das jetzt ist und wenn ich nicht daran denke macht es niemand und sowieso so gut und schnell wie ich kriegt das niemand hin.

Das Gefühl, das häufig jedoch von den vielen Gedanken bedingt wird, die in meinem Kopf umherschwirren. Die ich am Abend dann im schlimmsten Fall nicht abstellen kann und mich zwingen wieder aufzustehen und noch die Znünibox einzupacken oder eine Mail zu schreiben oder sonst noch was zu erledigen, das nicht bis morgen warten kann.

Mental Load. Als ich diesen Begriff und die Erklärung dazu das erste Mal gelesen habe, habe ich eine Riesenerleichterung verspürt. Es gibt einen Namen dafür und wenn es einen Namen dafür gibt, dann kann es nicht nur mir so gehen!

Seit ich diesem Gefühl und diesen tausend Gedanken einen Namen geben kann, geht es mir schon ein Stück besser. Es ist nicht so vage und unfassbar, sondern jedes Mal wenn die Anspannung steigt, kann ich den Finger darauf halten.

Das mag nach wenig klingen, aber der erste Schritt um ein Problem lösen zu können, ist das Problem zu erkennen. Immer wieder im Austausch mit anderen oder an Referaten wird diese erste Erleichterung spürbar. Wissen was einem so belastet und dieser Belastung einen Namen geben zu können ist ein erster wichtiger Schritt um die Mental Load danach auch reduzieren zu können.